Medienscouts NRW

 Ziele des Angebots

Beratung und Unterstützung im Netz auf Augenhöhe: Das Projekt Medienscouts NRW unterstützt Schulen dabei, präventiv Probleme wie Cybermobbing, Cybergrooming, Datenmissbrauch und exzessive Mediennutzung im schulischen Alltag aufzugreifen und zu bearbeiten. Wesentlich für den Erfolg des Projektes ist es, dass Jugendliche als Medienscouts Schülerinnen und Schüler bei ihrer Mediennutzung beraten und ihnen Fragen beantworten, die sich ihnen rund um die Themen Smartphone-Nutzung, soziale Netzwerke, Internet & Co. stellen. Mithilfe des Projektes lernen und vermitteln Schülerinnen und Schüler durch den Ansatz der „Peer-Education“ die. Kompetenzen, die Voraussetzung sind für einen sicheren, fairen und selbstbestimmten Umgang mit digitalen Medien.

Das Projekt Medienscouts sorgt an den Schulen für eine Zusammenarbeit zwischen Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften auf Augenhöhe. Das Thema Medienkompetenz wird auf diese Weise jugendgerechte vermittelt, die Beratungsangebote orientieren sich an den Problemen und Bedarfen der Jugendlichen.  

Seit Projektstart 2011 nehmen in NRW ca. 6000 Schülerinnen und Schüler und mehr als 2.300 Beratungslehrkräfte an ca. 1.000 Schulen teil. Zum Erfolg des Projekts tragen eine Vielzahl wichtiger Partner in den Kommunen wie die Medienzentren, die Kompetenzteams, die Regionalen Bildungsbüros, die Schulämter sowie die Polizei- und Suchtprävention bei. 

Die Ausbildung findet jeweils schulformübergreifend mit bis zu zehn Schulen statt und wird von zwei von der Landesanstalt für Medien NRW qualifizierten Referierenden betreut. Pro Schule werden vier Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I und zwei Lehrkräfte zu Medienscouts und Beratungslehrkräften ausgebildet. An fünf Workshoptagen werden die Themen „Internet und Sicherheit“, „Soziale Netzwerke“, „Cybermobbing“, „Digitale Spiele“ und „Smartphones“ behandelt. Zusätzlich werden die Kompetenzen der Medienscouts in den Bereichen „Beratung“, „Kommunikation“ und „Soziales Lernen“ gestärkt. Der Ansatz der „Peer-Education“ ist hierbei besonders hilfreich: Einerseits lernen junge Menschen lieber von Gleichaltrigen und andererseits können sie Gleichaltrige aufgrund eines ähnlichen Mediennutzungsverhaltens zielgruppenadäquat aufklären. 

Da die Medienscouts selbst noch Heranwachsende sind, bedarf es einer Rückfallposition, d. h., die Scouts benötigen feste Ansprechpartnerinnen und -partner, an die sie sich selbst bei Fragen zu Inhalten oder zum Umgang mit an sie herangetragenen Problemen wenden können. Hierzu sind Beratungslehrkräfte etabliert worden, die ebenfalls, insbesondere mit Blick auf Medieninhalte, rechtliche Grundlagen etc., qualifiziert werden.

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