Markt der Möglichkeiten: Journalismus macht Schule
In der jungen Generation wächst das Misstrauen in die Medien, gleichzeitig verändert sich die Art und Weise, wie sie sich informieren. Zwei Drittel der 18- bis 24-Jährigen beziehen ihre Nachrichten heute vor allem aus dem Internet, die meisten davon über soziale Medien. So erreicht Politik junge Menschen immer häufiger nicht mehr vermittelt durch Journalist:innen, sondern oft quasi zufällig, indem der Algorithmus etwas vorschlägt. Das macht anfällig: für Falschinformationen und gezielte politische Kampagnen, aber auch für Nachrichtenmüdigkeit. Für die Demokratie, die gut informierte Bürger braucht, ist das gefährlich.
Die Grenze zwischen Mediennutzung und Medienproduktion verschwimmt zunehmend. Wer eine Meldung liked, kommentiert oder weiterleitet, wer einen Tweet oder Blog ins Netz stellt, produziert Nachrichten. Deshalb gehören journalistische Grundfertigkeiten – Recherche, Quellenanalyse und kritisches Denken – zur Allgemeinbildung, die Schule vermitteln muss. Für die meisten Lehrkräfte ist das jedoch eine neue Aufgabe. Weder kennen die meisten die Plattformen, auf denen sich ihre Schüler:innen informieren, noch sind sie enger mit dem Journalismus vertraut. Die gute Nachricht: Man kann beides lernen und es gibt Partner, die dabei helfen. Journalismus macht Schule (JmS) vermittelt diese Partner.
Der Verein arbeitet als bundesweites Netzwerk, bringt Akteur:innen aus Medien, Bildung und Zivilgesellschaft zusammen, macht Lobbyarbeit in Medien und Politik, stellt konkretes Unterrichtsmaterial im Bereich Nachrichten- und Informationskompetenz zur Verfügung, gibt Fortbildungen für Lehrkräfte und Medienschaffende und organisiert Unterrichtsbesuche von Journalist:innen an Schulen: vom digitalen Kurzeinsatz bis zur Projektwoche.
Am Infostand erfahren Sie, wie genau JmS arbeitet, welche Angebote es gibt und wie Sie diese z.B. in den Unterricht oder an ihrer Schule integrieren bzw. nutzen können.
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